Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
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Studie zur Bewertung der Sicherheit, Verträglichkeit und klinischen Aktivität von Modakafusp Alpha bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: TAK-573-1501, TV48573-ONC-10128
ISRCTN:  
EudraCT: 2021-006038-37
Clinicaltrials.gov: NCT03215030
DRKS:  
Sponsor: Takeda
Studienphase: Phase 1/2
Status: Rekrutierung geplant bis 2026

Ziel:

In dieser offenen Phase-I/II-Studie werden die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit von Modakafusp alfa (TAK-573 ) allein und in Kombination mit Dexamethason bei Teilnehmern mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom (RRMM) untersucht. Die Studie wird in drei Teilen durchgeführt.

Die Hauptziele sind:

In Teil 1 wird ermittelt, ob und wie häufig Modakafusp alfa als alleinige Behandlung zu Nebenwirkungen führt. Die Dosis von Modakafusp alfa wird schrittweise erhöht, bis die höchste Dosis gefunden ist, unter der keine e keine schädlichen Nebenwirkungen festgestellt werden.

In Teil 2 wird die klinische Aktivität eines oder mehrerer Dosierungsschemata von Modakafusp alfa als alleinige Behandlung bei Teilnehmern mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom bewertet. Die Standarddosis von Dexamethason wird zusammen mit einer oder mehreren ausgewählten Dosen von Modakafusp alfa an eine ausgewählte Gruppe von Teilnehmern verabreicht.

In Teil 3 wird die optimale Dosis mit dem günstigeren Nutzen-Risiko-Profil von Modakafusp alfa ermittelt.

Hintergrund:

Modakafusp alfa ist das erste Immunzytokin seiner Klasse, das abgeschwächtes Interferon alpha-2b (IFNα2b) an CD38+-Zellen abgibt. Modakafusp alfa bindet an eine andere Region auf CD38 als die derzeit zugelassenen therapeutischen monoklonalen Antikörper gegen CD38, Daratumumab und Isatuximab. Präklinische Untersuchungen sprechen dafür, dass Modakafusp alfa Typ-I-IFN-Signale in CD38+-Zellen aktiviert, wodurch die Vermehrung von Myelomzellen verringert sowie eine direkte und indirekte Aktivierung von Immunzellen bewirkt wird.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Für Teil 1 und 2:

    • Vorliegen eines Multiplen Myeloms gemäß den IMWG-Kriterien mit Anzeichen für ein Fortschreiten der Erkrankung und:
      • Bedarf an einer zusätzlichen Myelomtherapie, die vom Prüfarzt festgelegt wird.
      • Behandlung mit mindestens 3 vorherigen Myelom-Therapielinien (z. B. mit einem immunmodulatorischen Imidpräparat [IMiD], einem Proteasom-Inhibitor [PI], einem Alkylierungsmittel und/oder einem Anti-CD38 als Einzelmittel oder in Kombination).
      • entweder fehlendes Ansprechen (refraktär) auf oder Unverträglichkeit gegenüber mindestens einem PI und mindestens einem IMiD.

    Für Teil 3:

    • Multiples Myelom gemäß den IMWG-Kriterien mit Anzeichen für ein Fortschreiten der Erkrankung und:
      • Bedarf an einer zusätzlichen Myelomtherapie, die vom Prüfarzt festgelegt wird.
      • Behandlung mit mindestens 3 vorherigen Myelom-Therapielinien
      • Fehlendes Ansprechen (refraktär) auf mindestens ein IMiD und fehlendes Ansprechen auf mindestens einen Anti-CD38-Antikörper und nachgewiesenes Fortschreiten der Erkrankung unter der letzten Behandlung.

    Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

Ausschlußkriterien:

  • Für Teil 1 und 2:

    • Teilnehmer mit Polyneuropathie, Organomegalie, Endokrinopathie, monoklonalem Protein und Hautveränderungen (POEMS-Syndrom), monoklonaler Gammopathie unbekannter Bedeutung, schwelendem Myelom, solitärem Plasmozytom, Amyloidose, Waldenstrom-Makroglobulinämie oder Immunglobulin-M (IgM)-Myelom oder lymphoplasmazytischem Lymphom (LPL)
    • Teilnehmer, die 60 Tage vor der ersten Infusion von Modakafusp alfa eine autologe Stammzelltransplantation erhalten haben oder Teilnehmer, die 6 Monate vor der ersten Infusion eine allogene Stammzelltransplantation erhalten haben. Transplantat-gegen-Wirt-Krankheit, die aktiv ist oder eine laufende systemische Immunsuppression erfordert.
    • Keine Erholung von den Nebenwirkungen einer früheren Myelom-Behandlung (Chemotherapie, Immuntherapie, Strahlentherapie) auf NCI CTCAE (ein validiertes Bewertungssystem von Nebenwirkungen) weniger als oder gleich (≤) Grad 1 oder den Ausgangswert, mit Ausnahme sensorischer oder motorischer Neuropathie, die sich auf ≤ Grad 2 oder den Ausgangswert erholt haben sollte.
    • Klinische Anzeichen einer Beteiligung des zentralen Nervensystems bei MM.

    Für Teil 3:

    • Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) oder dem Hepatitis-C-Virus (HCV).
    • Zusätzlich zu den oben genannten Kriterien dürfen die Teilnehmer keine Plasmazellleukämie haben oder an primär refraktärem MM, aktueller Beteiligung des zentralen Nervensystems bei MM, myelodysplastischem Syndrom oder myeloproliferativem Syndrom erkrankt sein oder innerhalb der letzten drei Jahre eine zweite bösartige Erkrankung gehabt haben, mit Ausnahme von behandelten Basalzellkarzinomen oder lokalisierten Plattenepithelkarzinomen der Haut, lokalisiertem Prostatakrebs, Gebärmutterhalskrebs in situ, resezierten adenomatösen Polypen des Dickdarms, Brustkrebs in situ oder anderen bösartigen Erkrankungen, für die der Teilnehmer keine aktive Antikrebstherapie erhält.

    Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

Liste der Studienorte

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